Nach einer Vorstellung von Plänen zur Schaffung eines Lanschaftsschutzgebietes (LSG) "Oberwald-Rißnert" durch die Stadt Karlsruhe als "Untere Naturschutzbehörde" in der Durlacher Ortschaftsratssitzung vom Mai diesen Jahres sieht die Durlacher CDU das Vorhaben durchaus kritisch und hat in der Folge die Beschlussvorlage gegen die Stimmen von SPD, FDP und Grünen abgelehnt.
„Es verschloss sich uns bislang die Notwendigkeit, die vorgestellten Gebiete zwischen der Rommelstraße und der B3/Südtangende und darüber hinaus bis hin zu dem bereits bestehenden Schutzgebiet als Landschaftsschutzgebiet auszuweisen. Damit werden jede weitere Veränderungs- und Gestaltungsmöglichkeiten für die uns folgenden Generationen sehr stark eingeschränkt, wenn nicht gar verhindert. Dies gilt gerade auch für die in diesen Gebieten liegenden Sportvereine.
Die vorgesehenen Gebiete sind und wurden hauptsächlich durch Gärten, Wiesen und sportlich- wie auch landwirtschaftlich genutzten Anlagen gestaltet und geprägt. Wir sehen durch die Ausweisung hin zu einem LSG zu viele reglementierende Einschränkungen unter dem Deckmantel eines sogenannten „Erlaubnisvorbehalts“ seitens der städtischen Naturschutzbehörde. Dass diese Erlaubnisvorbehalte nicht nur landwirtschaftlich Gewerbetreibende, Kleingärtner und Sportvereine treffen, sondern auch die Grundstückseigentümer entlang der rückwärtigen Brühlstraße, scheint die anderen Fraktionen in ihrem Votum nicht beeinflusst zu haben.
Aus all diesen Gründen hat die CDU Fraktion die Beschlussvorlage abgelehnt, zumal die Gebiete schon alleine auf Grund eines bislang bestehenden Flächennutzungsplans nicht so leicht anderweitig überplant oder gar bebaut werden können.“, konstatiert der Fraktionsvorsitzende Michael Griener.